DEUTSCHE MEISTERSCHAFT DOWNHILL – ein Rückblick


Am Wochenende war es wieder soweit: die Elite der Königsdisziplin „Downhill“ des Gravitiy Sports hat sich in Ilmenau getroffen und gemessen. Dieses wichtigste Rennen des Landes wurde im Rahmen des IXS German Downhill Cups als dritter Lauf der Rennserie ausgetragen.

Über 500 Fahrer aus 12 Nationen gingen in verschiedenen Klassen an den Start. Bei einer neuen Strecke mit 1500m Länge und 220 Höhenmetern ließen sich die Streckenbauer des Ausrichters einiges einfallen – so gab es lockeren Waldboden, Donauwellen, eine Waschbrett Sektion, ein klassiches Steinfeld, viele neue Spürnge, die für wilde Zuschauer bekannte Wiesenkurve und einiges mehr. Der einzigarte Zieleinlauf als Schanzensprung sorgte auch diese Jahr für viel Spaß bei den Zuschauern.

Am Sonntag zum Finallauf präsentierte sich „Ilmenau ist himmeblau“ bei bestem Sonnenschein und perfekten Konditionen. Man war gespannt wer wohl diese jahr den Titel holen würde:

Bei den Elite Damen wurde Sandra Rübesam (Nukeproof Factory) als zweimalige Deutsche Meisterin und Titelverteidigerin hoch im Kurs gehandelt. Allerdings kam es anders als gedacht – Raphael Richter (Radon Factory Racing) als amtierende Deutsche Meisterin im Enduro schnappte sich mit nur 0,9 sec Vorsprung und einer Zeit von 2:15.626 min den Meistertitel vor Sandra Rübesam. Auf Platz drei konnte Nina Hoffmann vom ERTS Racing Team platzieren. Unsere Damen belegten Platz 5 Kim Schwemmer (Team Herobikes), Platz 9 Liz Schwemmer und Platz 10 Silja Fröhlich.

In dern Elite Herren Klasse drehte sich das Wochenende um den gesundheitlich angeschlagenen Top Fahrer Johannes Fischbach – wird er starten können und sich den Titel holen? Die Konkurrenz war hoch. Das konnt man schon an dem sehr engen Feld im Seeding Run am Samstag sehen:  So bewegte sich die Top 20 in einer zeitlichen Differenz von nur 7 sec – Jasper Jauch gewann den Vorlauf und auch unser Fahrer Timo Pries (Team Herobikes) konnte hier seine gute Form beweisen und belegte im Seeding Platz 17. Was würde fürs Finale drin sein?

In der Junior Klasse hatte Max Hartenstern (Cube Global Squad) als erster die 2 Minuten Marke geknackt, somit hatte der Junior vorgelegt. Benny Strasser meldete sich mit 1:58.093 wieder zurück an der Spitze und gewann die Elite Men Klasse. Allerdings gilt die Zeit des Tagessieger für die DM, womit sich dann Max Hartenstern mit 1:57.928 den Titel „Deutscher Meister“ holte. Auf Benny Strasser folgte Japser Jauch (Santa Cruz Bicycles) 1:58.990.

Timo Pries (2:03.103) belegte in der DM Wertung einen sehr guten 11. Platz.

Die 25. Deutsche Meisterschaft war wieder mal an Spannung ein kaum zu übertreffendes Rennnen und die Atmosphäre in Ilmenau war wieder großartig!